Plurale Erinnerungskultur

Erinnerungspolitik ist ein umstrittenes politisches Feld, wie sich aktuell in Debatten mit Bezug auf gleichzeitiges Erinnern an Shoah und Kolonialverbrechen zeigt. Wir besprechen Inhalte und Beweggründe dieser Auseinandersetzung und umkreisen die Frage: Wie kann ein angemessenes Gedenken stattfinden, ohne dass dieses in Konkurrenz zueinander steht bzw. gesetzt wird? 

Auch unabhängig von diesen Menschheitsverbrechen wollen wir Überlegungen zu einer Erinnerungskultur diskutieren, die vielfältige Perspektiven zulässt und die Zusammensetzung der Gesellschaft mitdenkt: Wie sähe eine solidarische, inklusive Vision für die Zukunft aus, die alle mitnimmt, ohne beliebig zu sein? Was könnten dabei konkrete Schritte und Strategien sein? Wie kann also in einer pluralen Gesellschaft die Vielfalt kollektiver Erfahrungen in der Erinnerungspolitik widergespiegelt werden?

Ein Gespräch mit

Max Czollek

Nadja Ofuatey-Alazard

Moderation: Saba-Nur Cheema